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Produktivität: Eine Lanze für LibreOffice

OpenOffice hat es seinerzeit zu einiger Bekanntheit als Alternative zu MS-Office gebracht, dümpelt seit einigen Jahren aber auf dem Abstellgleis der Apache Foundation herum. Die Fortentwicklung namens LibreOffice gedeiht hingegen prächtig, ist aber noch immer wenig bekannt.

OpenOffice ist aus dem altehrwürdigen StarOffice entstanden, LibreOffice wiederum 2010 aus dem von Oracle verschmähten OpenOffice. Seither entwickelt sich LibreOffice prächtig: während beide Suiten auf der Version 3.3 aus dem Jahre 2010 basieren, ist LibreOffice mittlerweile bei Version 7.3.1 vom 03.03.2022 angekommen. Zum Vergleich: die letzte Version von OpenOffice ist 4.1.11 vom Oktober letzten Jahres. Trotz eines Offenen Briefes der Document Foundation (Entwickler von LibreOffice) an die Apache Foundation aus dem Jahr 2020 mit der Forderung, die beiden Projekte zusammenzuführen, ist dies bis heute nicht geschehen.

Wie aus dem Zeitverlauf oben ersichtlich, verharrt OpenOffice also noch immer auf der 4er-Reihe aus dem Jahr 2013.

Schwerer Stand für neuen Standard

LibreOffice ist der neue De-Facto-Standard. Dafür sorgt neben der kontinuierlichen Entwicklung und den zeitnahen Sicherheitsaktualisierungen auch das florierende Ökosystem mit Konferenzen, Zertifizierungen und mannigfaltigen Support-Angeboten. Dennoch ist OpenOffice noch sehr häufig auf Computern von Endanwendern anzutreffen, da die Marke "OpenOffice" schlicht und ergreifend sehr stark ist.

Das zeigt sich eindrucksvoll an den Download-Statistiken von chip.de: links LibreOffice mit 1.179.005 Downloads, rechts OpenOffice mit 33.906.219 Downloads.

Fazit und Verfügbarkeit

LibreOffice ist das neuere und bessere OpenOffice. Dennoch halten viele Endanwender dem abgehängten OpenOffice die Treue. Wir empfehlen mit Nachdruck die Nutzung von LibreOffice, nicht zuletzt weil die Unterstützung von MS-Office-Dokumenten in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert wurde.
LibreOffice ist kostenlos verfügbar, freut sich aber über Spenden.

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